Nordseeurlaub Dänemark an der Ho Bucht bei Blaavand
Urlaub am nördlichsten Zipfel des dänischen Wattenmeeres
Ho ist ein kleiner gemütlicher Ort in der gleichnamigen Bucht gelegen. Im Ortskern befindet sich die Kirche, die bereits im 15. Jahrhundert errichtet worden ist. Das Altarbild stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sehenswert sind die hölzernen Apostelfiguren im spätgotischen Stil, die auf das 15. Jahrhundert datiert werden. Auch der Altarleuchter stammt aus dieser Zeit. In ihm sind die Namen der Pastoren verewigt, die hier tätig waren. Im Jahr 1700 hat man den Beichtstuhl angefertigt. Nahe beim Pfarrgarten besucht man den Thomas Lange Gedächtnis Hain. Unter anderem befindet sich dort eine Büste des Dichters, der hier einen Teil seines Lebens verbrachte und den Roman „Abenteuerland“ verfasste. Prägend für das Landschaftsbild sind weite Wiesen und die Ho Klitplantage, welche unter Naturschutz steht. In Richtung Süden erreicht man die ebenfalls unter Naturschutz gestellte Halbinsel Skallingen. Der Mensch hat hier nur ganz wenig seine Hand im Spiel. Damit das Gebiet dennoch nicht dem Wildwuchs überlassen wird, sorgen Rinder für ein gepflegtes Landschaftsbild. Bis in die Bucht reicht das dänische Wattenmeer und zahlreiche Vogelarten leben wie im Schlaraffenland, denn Flora und Fauna können sich frei entfalten, ohne das Zutun des Menschen. Dass dies bestens funktioniert, beweisen die vielen Brutplätze der Wasservögel. Ein ehemaliges Wächterhaus gibt Auskunft über die Natur der Region. Außerdem stehen Bänke und Tische zur Verfügung, die von Ausflüglern gerne für ein Picknick genutzt werden. Nur unweit entfernt liegt die Insel Langli, die lediglich zwischen Juli und September besucht werden darf.
Die übrige Zeit im Jahr will man den Vögeln Ruhe gönnen, damit sich diese in Ruhe der Brutpflege widmen können. Wer jedoch in den Sommermonaten in Ho urlaubt, sollte sich einer der geführten Wattwanderung nach Langli anzuschließen. Das Watt ist ein sehr interessantes Biotop und kundige Wattführer wissen faszinierende Dinge über diesen einzigartigen Lebensraum zu berichten. Wenn man Glück hat, kann man sogar Seehunde bei ihrem drolligen Spiel beobachten. Auf Skallingen liegt außerdem ein hübscher weißer Sandstrand. Alternativ kann auch der Hvidbjerg Strand besucht werden, der rund sieben Kilometer von Ho entfernt und im Windschatten des Teufelsriffs liegt. Horns Rev, wie das Teufelsriff auf Dänisch genannt wird, war in früheren Zeiten eine Gefahr für die Seeleute, wird heutzutage allerdings zur umweltfreundlichen Energiegewinnung genutzt. Die günstigen Bedingungen des weit in die Nordsee hinein reichenden Sandriffs sind ideal für die Offshorewindkraftanlage.
Wer sich dafür interessiert, sollte einen Ausflug nach Blavandshuk zum westlichsten Punkt von Dänemark machen. In der ehemaligen Wohnung des Leuchtturmwärters finden sich Informationen über dieses Projekt. Vom Leuchtturm aus verschafft man sich einen guten Überblick über die herrliche Landschaft und das Meer. Blavand hat einen wunderschönen Strand zu bieten, der nur circa fünf Kilometer von Ho entfernt liegt. Beeindruckend sind die Sonnenuntergänge am Strand, ganz im Westen Dänemarks. Ein weiterer Höhepunkt in Ho ist die 18-Loch-Golfanlage. Sportliche Betätigung findet man außerdem beim Beachvolleyball oder beim Reiten. Das Rad ist in Dänemark generell ein beliebtes Fortbewegungsmittel, nicht anders verhält es sich rund um Ho. In der Bucht von Ho trifft man sich aber auch zum Segeln und Surfen. Petri Heil heißt es am Put and Take See in Ho.